Das Hörbuch Jeder für sich und Gott gegen alle ist eine Erinnerung des berühmten Filmregisseurs Werner Herzog. Das Buch zeigt uns Erinnerungen in loser chronologischer Abfolge, assoziativ gebündelt unter verschiedenen Themen, oft verbunden mit Filmproduktionen. Zusammen spiegeln sie die kompromisslose Natur von Werners Leben wider, nachdenklich und mit philosophischen und poetischen Noten durchdrungen.
Inhalt
Über den Autor der Hörbücher Jeder für sich und Gott gegen alle
Werner Herzog (* 5. September 1942) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Autor, Schauspieler und Opernregisseur, der als Wegbereiter des Neuen Deutschen Films gilt. Seine Filme zeigen oft ehrgeizige Protagonisten mit unmöglichen Träumen, Menschen mit einzigartigen Talenten in obskuren Bereichen oder Individuen im Konflikt mit der Natur. Er ist bekannt für seinen einzigartigen Filmemacherprozess, wie das Missachten von Storyboards, die Betonung der Improvisation und das Versetzen von Besetzung und Crew in ähnliche Situationen wie Charaktere in seinen Filmen.
Herzog begann 1961 im Alter von 19 Jahren mit der Arbeit an seinem ersten Film Herakles. Seitdem hat er mehr als sechzig Spiel- und Dokumentarfilme produziert, geschrieben und inszeniert, darunter Aguirre, der Zorn Gottes (1972), Jeder für sich und Gott gegen alle (1974), Nosferatu – Phantom der Nacht (1979), Cobra Verde (1987), Grizzly Man (2005),… Er hat außerdem mehr als ein Dutzend Prosabücher veröffentlicht und bei vielen Opern Regie geführt.
Herzog gilt als einer der wichtigsten lebenden Filmregisseure. Er hat nie einen einzigen Film geschaffen, der kompromittiert, beschämend, aus pragmatischen Gründen gemacht oder uninteressant wäre. Auch seine Fehlschläge sind spektakulär. 2009 wurde er von Time zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt ernannt.
Inhalt der Hörbücher Jeder für sich und Gott gegen alle
Schon als Kind war Werner Herzog mit vielen Widrigkeiten konfrontiert. Als Herzog zwei Wochen alt war, flüchtete seine Mutter in das abgelegene bayerische Dorf Sachrang in den Chiemgauer Alpen, nachdem das Nachbarhaus während eines Bombenangriffs der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. In Sachrang wuchs Herzog ohne fließendes Wasser, ohne Toilettenspülung und ohne Telefon auf. Er war überzeugt, dass er es nicht bis zu seinem 18. Geburtstag schaffen würde. Es ist anders gekommen. Das lang erwartete Hörbuch Jeder für sich und Gott gegen alle erzählt die Geschichte seines außergewöhnlichen Lebens, das nicht einmal in einen seiner bemerkenswerten Filme passen würde.
Als Heranwachsender ließ ihn seine Abenteuerlust alles stehen und liegen lassen und per Anhalter in die entlegensten Winkel Ägyptens reisen, wo er beinahe in einem fieberhaften Delirium starb. Er ist leidenschaftlich, enthusiastisch und motiviert. Ein Mann, der mitten im Dschungel leise mit dem wütenden Klaus Kinski sprach und der weinend am Sterbebett von Bruce Chatwin saß. Das anlässlich seines 80. Geburtstags erschienene Hörbuch Jeder für sich und Gott gegen alle ist weit mehr als eine Zusammenfassung seines Lebens. Unkonventionell und zart, lebenslustig und staunend über die Welt um uns herum ist dieses Hörbuch eine literarische Sensation.
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